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Ohne Fleisch zum Klimaschutzziel

31.03.2014


Wissenschaft.de (Titelstory): Keine gute Nachricht für Fleisch-Liebhaber: Um die fortschreitende Erwärmung der Erde zu bremsen, könnte künftig auch eine Umstellung unserer Ernährungsweise nötig sein. Denn essen wir weiter so viel Fleisch und Milchprodukte wie bisher, dann werden sich die weltweiten Emissionen aus der Landwirtschaft bis 2070 verdoppeln, wie schwedische Forscher jetzt vorrechnen. Der Klimaschutz in anderen Bereichen allein wäre dann nicht mehr ausreichend, um das Zwei-Grad-Klimaschutzziel noch zu erreichen. Abhilfe schafft ihren Modellen nach nur ein weitgehender Verzicht auf emissionsintensive Nahrungsmittel wie Rind- und Lammfleisch, Käse und Milch.

Soll das von der UN und vielen Regierungen angestrebte Klimaschutzziel von nur zwei Grad Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts eingehalten werden, sind drastische Einschnitte bei den Treibhausgas-Emissionen nötig. Betroffen sind davon vor allem die momentan größten Verursacher, der Verkehrs- und Energiesektor. Aber in den nächsten Jahrzehnten könnte auch die Landwirtschaft eine immer größere Rolle für die Emissionen spielen. Denn durch die wachsende Weltbevölkerung steigt auch der Bedarf an Lebensmitteln, zunehmender Wohlstand in Ländern der Dritten Welt sorgt zudem dafür, daß immer mehr Fleisch und Milchprodukte konsumiert werden. Das aber treibt den Treibhausgas-Ausstoß der Landwirtschaft in die Höhe, warnen Fredrik Hedenus und seine Kollegen von der Technischen Hochschule Chalmers in Göteborg. Mehr dazu HIER

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