Tierärzte des Forums für verantwortbare Landwirtschaft fordern die Regierungen auf: Angesichts des hohen Beitrags der Agrar-Industrie und ganz besonders der industriellen Tierproduktion zum Klimawandel muß umgesteuert werden hin zu einer klimaneutralen, ökologischen, naturverträglichen Landwirtschaft. Nach dem Verursacherprinzip gilt es, die von der Agrar-Industrie zu verantwortenden CO2-Äquivalente wirksam zu besteuern bzw. zu unterbinden. Wir erläutern unsere Forderung: Der Klimawandel nimmt beängstigend Fahrt auf. Von nachhaltigem Umgang mit den Lebensgrundlagen ist kaum noch die Rede. Wir erwarten vom Klimagipfel in Paris einschneidende Maßnahmen zum Schutz der Lebensgrundlagen. Das funktioniert nur durch sehr achtsame Nutzung der Grund-Ressourcen: biologische Vielfalt, Boden, Wasser, Luft. Die Agrar-Industrie ist ein Hauptverursacher des Klimawandels. Gerade durch die sog. Massentierhaltung entstehen erhebliche Mengen an Treibhausgasen. In Wohlstandsländern tragen die Tierprodukte vermutlich weit mehr als 20% der Treibhausgase bei, sofern man die im Ausland durch Futtermittelproduktion, Dünger und die dafür notwendige Änderung der Flächennutzung entstehenden Gase berücksichtigt. Das bei der Verwendung von synthetischem Stickstoffdünger frei werdende Lachgas (N2O) leistet den größten Beitrag der Landwirtschaft zum Klimawandel (Europäisches Stickstoffassessment 2011): Lachgas ist mehr als 300-mal so klimarelevant wie CO2! Lesen Sie HIER den ganzen Appell von Tierärztin Dr. Karin Ulich, D-88138 Sigmarszell, E-Mail: karin-ulich@gmx.de Siehe auch die Petition der Albert-Schweitzer-Stiftung
10.12.2015