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Aktion "Kein Segen für Tierleid"; Indien: Tiere schützen, wo Menschen hungern

11.04.2014

Aktion "Kein Segen für Tierleid" Presseaussendung von AKUT (Aktion Kirche und Tiere e.V.): "Zu Ostern feiert die Christenheit in den Gottesdiensten die Auferstehung von Jesus Christus vom Tode. Die kirchliche Tradition symbolisiert das Osterereignis durch ein Lamm, das dem Schlächter ausgeliefert, nun den Sieg des Lebens davon trägt. In Kirche und Gesellschaft ist dieses Fest oft verbunden mit üppigem Essen und aus dem Freudenfest der Menschen wird ein Blutbad für die Tiere. Die Aktion „Kein Segen für Tierleid“ weist auf diesen Gegensatz hin und fordert Mitgefühl für die Tiere ein, die ebenfalls Gottes Geschöpfe und tief mit uns verwandt sind. Am Ostersonntag finden in vielen Großstädten Mahnwachen von Tierrechtsgruppen vor Kirchen statt, die von den Kirchen Engagement für die leidende Tierwelt einfordern. AKUT appelliert an die Kirchenmitglieder, zu Ostern mit wieder erwachter Hoffnung ein fleischloses Festmahl zu genießen. Wir sehen darin einen Vorgeschmack der Feier des kommenden Gottesreiches und eine Erinnerung an die paradiesische Schöpfung Gottes, die die Mitgeschöpfe einschließt und der Osterfreude Ausdruck verleiht. AKUT tritt daher für eine gewaltfreie Lebensweise ein ..."
Pfarrer Dr. Ulrich Seidel, 1. Vorsitzender P.S.: ANIMAL SPIRIT hat beschlossen, über Vermittlung von Gaby Teichmann drei kaum halbjährige Schaf-Böcklein ("Osterlämmer"), die sonst demnächst geschlachtet würden, am Gnadenhof Esternberg aufzunehmen. Wir werden im nächsten Newsletter darüber berichten!
Indien: Tiere schützen, wo Menschen hungern

Tiere schützen, wo Menschen hungern
Bishnoi: Essen seit 500 Jahren keine Tiere!

srf.ch/das-tier-und-wir: Sie essen kein Fleisch, töten keine Tiere, fällen keine Bäume: die Bishnoi, eine kleine indische Glaubensgemeinschaft in Rajastan. Hier, am Rand der Wüste Thar, betreiben sie seit 500 Jahren radikalen Tierschutz – just dort, wo Armut grassiert und Menschen hungern. Es ist ein verstörendes Bild: Eine weibliche Bishnoi läßt eine verwaiste Gazelle an ihrer Brust Milch trinken. Das Bild ist aber auch symbolisch für den kompromißlosen Einsatz dieser kleinen Viehzüchterkaste und Glaubensgemeinschaft. Respekt gegenüber Tieren und Pflanzen Bishnoi heißt "29", denn ihr Religionsstifter, Guru Jambheshwar, stellte im 15. Jahrhundert 29 Regeln auf. Die meisten davon betreffen den Umgang mit der Umwelt: Man soll keine Tiere töten, keine grünen Bäume fällen, das Trinkwasser filtern, damit keine Lebewesen im Magen landen. Die Bishnoi halten Kühe, deren Milch sie verkaufen. Wenn die Kühe alt sind, werden sie liebevoll versorgt, bis sie eines natürlichen Todes sterben! Heute siedeln die meisten der 2,2 Millionen Bishnoi im indischen Gliedstaat Rajastan, am Rand der Wüste Thar. Dort leben trotz mißlicher Bedingungen auf einer Fläche von ca. 200.000 Quadratkilometer gut 13 Millionen Menschen. Deren Nahrung ist knapp, die wilden Tiere und die spärliche Vegetation sind unter Druck. Doch die Bishnoi sind überzeugt, daß man nur in der Wüste leben kann, wenn man ihre Lebewesen und Pflanzen respektiert. Daß sie Vegetarier sind, versteht sich von selbst. Mehr dazu HIER, sowie auf Wikipedia: 29 Lebensregeln der Bishnoi

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