3-wöchiges Jersey-Kalb freigekauft
Dieses kleine, erst 3 Wochen junge Jersey-Kälbchen aus einem Milchbetrieb in OÖ konnte ANIMAL SPIRIT im letzten Augenblick freikaufen. Es ist auf den Gnadenhof von Aloisia Walter ("Tierhof der Herzen") in OÖ gekommen, den wir ja – genauso wie Gaby Teichmann in Maishofen – schön öfters unterstützt haben. Es hört jetzt auf den Namen "Liam", springt den ganzen Tag herum, freut sich seines neuen Lebens und hat auch schon Freundschaft mit einem fast Gleichaltrigen geschlossen – siehe kurzes Youtube-Video.
Männliche Kälber von Milchrassen sind für die Tierindustrie meist unrentabel, weil sie nicht schnell genug Fleisch ansetzen und natürlich auch nicht zur Milch-„Produktion“ taugen. In der Milchindustrie sind Kühe einen großen Teil ihres Lebens schwanger – denn nur, wenn sie jährlich ein Kind gebären, produzieren sie Milch in wirtschaftlichem Maß, die eigentlich für ihre Kinder gedacht wäre (siehe www.peta.de/themen/kaelber). Doch was passiert mit Kälbern, wenn die eigentlich für sie produzierte Milch abgemolken, verarbeitet, abgefüllt und im Supermarkt verkauft wird?
Die Werbeindustrie gaukelt uns meist vor, daß Kühe ein glückliches Leben auf grünen Weiden führen – mit der Realität hat das nicht viel zu tun: Mutter und Kind werden meistens bereits kurz nach der Geburt voneinander getrennt und sehen sich nie wieder, ihr Leben verbringen sie in den meisten Fällen ganzjährig im Stall oder in Mastfabriken. Die „wertlosen“ Bullenkälber werden daher meist im Alter von wenigen Wochen vom Hof abtransportiert, zu Sammelstellen verfrachtet und von dort aus in spezialisierte Mastanlagen nach Spanien oder in die Niederlande gekarrt. Viele Jungtiere sterben oder kommen völlig kraftlos am Zielort an. So werden die jungen Rinder nach der Mast beispielsweise aus Spanien oftmals in Drittländer – meist in muslimische Schächtländer in Nordafrika - verkauft. Das bedeutet zum Teil wochenlange Transporte, einen äußerst brutalen Umgang und minutenlangen betäubungslosen Todeskampf im Schächtbetrieb.
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