... aus "der OÖ Jäger", kürzlich "aufgeschnappt" im Informationsblatt des OÖ Landesjagdverbandes, Nr. 140, (09/2013): Entlarvendes - Jäger schreiben über die wahren Hintergründe ihres Tuns: "Genossenschaftsjagden üben die Jagd nach jagdwirtschaftlichen Erfordernissen aus und sind von ihren Einnahmen abhängig. Es ist also ihr ureigenstes Interesse, Wildbret zu erwirtschaften." (S 26). Und "Die wirtschaftliche Seite der Jagd ist unverzichtbar geworden,... Fast jeder strebt nach maximaler Wertschöpfung." (S 10) Dementsprechend empören sich die Jäger über diejenigen Menschen, die den Wald und die freie Natur einfach gewaltfrei genießen wollen: "Naturnutzung zum Nulltarif und ohne Einschränkung sind unsere größten Problemstellungen." (S 11) Sie selber geben aber- innerhalb ihrer Kreise - offenzu: "Diese Bejagung (hier geht es um die Bewegungsjagd, eine Form der Wildschweinjagd) ist zugegeben nicht besonders effektiv. Denn der Störeffekt auf die anderen Tiere des Waldes, die eher nachts aktiv sind, ist besonders hoch. Gerade das empfindliche Rotwild, so es im Revier vorkommt ..., wird bei dieser Bejagungsart in seinem Verhalten besonders beeinträchtigt." ( S 12) "Der Freizeitjäger hat immer weniger freie Zeit für die Jagd und will daher "mit allen Mitteln" erlegen." ... "Die Berufsjäger (Anm: ihr Anteil liegt bei nur etwa 0,4 Prozent der österr. Jagdkarteninhaber !) sind nicht davon überzeugt, daß die Qualität der Jäger in den letzten Jahren besser geworden ist." (S 22) Hier die Folgen der angeblichen „Hege“: Ein dreijähriger Rehbock, der als „Einstangenbock“ (= nur eine statt der normalen zwei Geweihstangen) erlegt wurde, zeigte starken Knochenschwund; Grund dieser Krankheitdürfte laut dem Veterinärmediziner Dr. Armin Deutzeine chronische Übersäuerung des Pansens gewesen sein - verursacht durch Kraftfuttergaben wie Getreide und Mais (S 76). Das sind also die Folgen der exzessiven Wildfütterung! Wes Geistes Kind die Jäger so sind, zeigt sich auch in folgender Aussage: "Die Kahlwildbejagung (Kahlwild = Rotwild ohne Geweih, d.h. ohne Trophäen) ist keine lästige Aufgabe, sondern....eine jagdliche Tätigkeit, ....die...auch sehr beglückend sein kann." (S 11) ...und zuletzt noch absolut Empörendes: In einem Artikel wird die - in Jägeraugen -richtig durchgeführte Form der Bewegungsjagd geschildert. Es findet sich folgende Empfehlung: "Mit den Nachsuchen (= Aufspüren von angeschossenen, also verletztenTieren) sollte, wenn möglich, erst drei bis vier Stunden nach dem Schuß begonnen werden.... Das beschossene Schwarzwild hat dadurch auch die Möglichkeit, sich ins Wundbett zu begeben und krank zu werden." (S 16 !!) Das ist in unseren Augen ein klarer Aufruf zur vorsätzlichen Tierquälerei und wir werden diesen auch demnächst zur Anzeige bringen ! (u.a. nach § 222 Abs 1 "Wer einem Tier unnötige Qualen zufügt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr ... zu bestrafen"). Aber da bekanntlich die Grün-Röcke auch zuhauf in (Landes-) Regierungen, Parlamenten (Gesetzgebern) und Verwaltung sitzen, ist die Hoffnung, daß derartige Aufrufe zur Tierquälerei auch stafrechtliche Konsequenzen haben werden, eher gering...
30.10.2013