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Hubertusmessen und andere Absonderlichkeiten der Jagd

17.10.2010

Die Zeit der Hubertusmessen hat wieder begonnen


www.pro-iure-animalis.de:

Vorwiegend die katholische Kirche erteilt alljährlich den Jägern den Segen für ihr Tun und Handeln. So durften wir neulich bei einem Jägertag im Saarland zuhören, als der Pfarrer in seiner Predigt von der Bewahrung der Schöpfung sprach, die Verantwortung des Menschen gegenüber der Natur erwähnte und danach seine Handlungen im katholischen Ritus fortsetzte. Hunderte Jäger, ihre Familien und Freunde lauschten der Messe. Der Hirsch, der auf einem Pferdewagen vor dem Altar präsentiert wurde, konnte nichts mehr hören. Er war tot! Erschossen, ermordet für ein widerliches Ritual! Bilder von der Hubertusmesse und dem Jägertag auf dem Linslerhof bei Überherrn/ Saarland sowie             weitere Infos finden Sie unter

www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=640&I...


Auch in Österreich jede Menge Hubertusmessen


RespekTiere
schreibt: Bei Nebel und kalten 4° C versammelte sich am Sonntag, 10.10.10,die Salzburger Jägerschaft zur jährlichen Hubertus-messe in Aigen. Heuer waren wesentlich weniger Jägerinnen und Jäger als in den Vorjahren zusammen-gekommen - mit ca. 80 Personen etwa die Hälfte. Und natürlich waren auch die TierschützerInnen wie immer mahnend vor Ort - als "glorreiche Sieben" haben sie mit Transparenten, Schildern und Fototafeln an die vielen Wildtiere erinnert, die jährlich der Lust am Töten zum Opfer fallen.


ÖVP-ler und Jäger bei Hubertusmesse Klein Mariazell, NÖ

Zum Foto: "Wie ein Ritus aus mittelalterlicher Zeit - Danksagung an einen grausamen Gott, der mit dem Tieropfer besänftigt wird ..."

"Wie man Wild erntet" -
- ein kritischer Berichtüber die Mastmethoden der "Jagdtiere" in der gestrigen
PRESSE
von Karoline Schmidt:
"Der Mensch ist ein großer Fütterer. Er füttert sogar, was per definitionem jenseits menschlicher Fürsorge steht: Wildtiere. Zur höheren Ehre der Jägerei. Ergebnis: Die Grenze zwischen Jagd und Viehzucht ist bereits gefallen. Ein Zustandsbericht.


Für die "Lust am Töten" ermordetes Reh

Für Uneingeweihte ist kaum vorstellbar, welche Mengen Futter seit Jahrzehnten in unseren Wäldern ausgelegt werden. Eine Überschlags-Rechnung: Mehr als 150.000 Stück Rotwild leben in österreichischen Jagdrevieren. Etwa drei Viertel davon verbringen den Winter an einem Futtertrog. Was heißt Winter! Sieben, acht, oft neun Monate ist Fütterzeit, denn die Winterfütterung ist besonders im Frühling wichtig, weshalb die Jäger schon im Herbst damit beginnen. Fünf Kilogramm Futter pro Stück und Tag, gut 200 Tage lang, macht mehr als 100 Millionen Kilogramm Mais- und Grassilage, Rüben, Apfeltrester und Heu, die alljährlich dem Rotwild vorgelegt werden ..."

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