Auch ein Kalb und eine Kuh konnten wir retten - Video
Anfang Oktober hat uns dann unser freiwilliger Helfer Roland das 3 Monate alte Kälbchen „Gudrun“ gebracht, weil es scheinbar blind war und bald geschlachtet worden wäre. Dann stellte sich allerdings heraus, daß es wohl doch relativ gut sehen konnte, weil es schon bald lustig über den ganzen Hof galoppierte, und dabei nirgends anstieß. Unsere Tierpflegerinnen fütterten es anfangs noch mit Ziegenmilch bzw. Milchpulver.
Aber dann kam gestern noch die 9-jährige „ausrangierte“ Milchkuh aus OÖ namens „Greti“ zu uns, welche die Schwester des verstorbenen Bauern - als letztes Rind am Hof und ihre Lieblingskuh - unbedingt vor dem Schlachter retten wollte - siehe das berührende Youtube-Video. Sie war ihr ganzes Leben lang an der Kette angebunden gewesen, hatte nie eine Weide gesehen und ihr wurden all ihre Kälber – wie es in der Milchviehhaltung ja gängige Praxis ist – sofort nach der Geburt weggenommen! Und wie es die Fügung nun so wollte, hat sich Greti sofort des Kälbchens Gudrun als Ersatzmutter angenommen, es komplett abgeschleckt (wie nach einer Geburt) und sie auch gleich an ihrem noch vollen Euter trinken lassen!
So sparen wir sowohl das Füttern mit Eimer als auch das notwendige Melken der Kuh. Und alle sind happy!