Glückliche Gnadenhoftiere; Wien: Morgen Demo gegen ESM; ägypt. Straßenhündin sucht Platz; EGMR-Urteil: Keine Jagd auf meinem Grundstück
430 Gnadenhoftiere genießen die Weide und ihr Leben Auf unserem Gnadenhof in Esternberg (Bez. Schärding, OÖ) genießen unsere geretteten, ehemaligen "Nutztiere" dzt. ihr Leben ganz besonders: Die Weiden stehen voll mit frischem Gras und es ist noch nicht allzu heiß. "Berti", unser stattlicher Braunvieh-Ochse (rechts), wurde vor 6 Jahren in Bayern von Tierfreunden vor dem Schlachter gerettet, die seither seine Patenschaft übernommen und ihm so einen Lebensplatz auf unserem Gnadenhof ermöglicht haben. 8 weitere Rinder sowie mehr als 400 andere Tiere (auf unseren beiden Gnadenhöfen) haben zwar ebenfalls einen Lebensplatz bei uns, aber nicht alle haben auch eine Patenschaft. Obwohl Esternberg dzt. der größte und wahrscheinlich vorbildlichste Gnadenhof in Oberösterreich ist, wurde dieses Projekt, welches wir ausschließlich durch Spendengelder finanzieren und in wochenlanger Arbeit dokumentiert haben, bei der Vergabe des heurigen Bundestierschutzpreises vom Wiener Gesundheitsministerium letzten Montag in keinster Weise gewürdigt. Genau genommen hat eigentlich gar keine Tierschutzorganisation einen der fünf mit je 5000,- € dotierten "Tierschutz"-Preise erhalten, es mußte offenbar immer ein direkter Menschenbezug dabei sein: wie etwa ein Obdachlosenprojekt oder 2 landwirtschaftliche Betriebe, wo ja die Tiere am Ende bekanntlich alle geschlachtet werden. Dazu kam, daß alle Nicht-Gewinner in einem Massenmail lediglich kurz und ohne Wahrung des Datenschutzes verständigt worden sind. Fazit: Für nächstes Jahr kann sich wohl jede seriöse Tierschutzorganisation die Mühe einer Einreichung sparen ...
Wien: Morgen Demo gegen EU-Fiskalpakt und ESM! Verfassungsputsch zum Parlamentskehraus: Die Regierung will noch vor der Sommerpause den EU-Fiskalpakt durchs Parlament peitschen: Zwischen 4. und 6. Juli will die neue „Afghanistan-Koalition“ (Schwarz-Rot-Grün) im österreichischen Parlament ohne große öffentliche Diskussion den ESM durchpeitschen. ESM steht für „Europä-ischer Stabilitäts-Mechanismus“, tatsächlich ist es ein „Europäisches Schulden-Monster“. Damit würden wir, zusammen mit anderen Euro-Rettungsmaßnahmen, insgesamt mit 40 Mrd. Euro plus Zinsen für Banken und Pleitestaaten haften! Das sind rund 5.000 Euro vom Kleinkind bis zum Greis! Die Folge wäre wohl der Konkurs Österreichs, wie z.B. Wirtschaftswissenschafterin Eva Pichler in der Kleinen Zeitung feststellt: "Österreich droht der Konkurs".
Hier ist der ESM in 4 Minuten gut erklärt:
http://www.youtube.com/watch?v=13lkdkXzPFs
Rechtsstaat, Demokratie, Sicherheit, Vermögenswerte sind akut in Gefahr! Und damit auch sämtliche sozialen, ethischen, umwelt- oder tierschutzpolitischen Errungenschaften vorheriger Generationen.
Dazu findet morgen in Wien eine Demo der „Friedenswerkstatt“ statt: DONNERSTAG, 28. Juni 2012, ab 18.00 Uhr, Wien, Christian-Broda-Platz (gegenüber Westbahnhof): "Protestaktion für eine Volksabstimmung über den EU-Fiskalpakt“ http://www.werkstatt.or.at
Die rechts oben abgebildete, sehr aufschlußreiche Broschüre "
Friedensprojekt oder Europas Untergang? Zahlen und Fakten zur EU" kann übrigens unter: k.faissner@gmx.at oder +43/650/7132350 bestellt werden.
Ehemalige ägyptische Straßenhündin sucht dringend guten Platz! Eine österr. Voluntärin unserer ägyptischen Partnerorganisation "Bluemoon" schreibt uns folgenden Notfall: Diese liebe ägyptische Hündin - dzt. noch "Weiberl" genannt - ist zurzeit noch auf einem Pflegeplatz in Oberösterreich, wo sie aber leider nicht bleiben kann. Das Weiberl ist eine ganz liebe süße Hündin, sie kann auch ohne Probleme 8-9 Std alleine sein, ohne dass sie was zerstört. Sie ist auch sehr kinderlieb.
Ihre traurige Geschichte: Sie wurde in Ägypten von einem Auto angefahren und einfach am Straßenrand liegen gelassen. Durch das Tierheim Bluemoon in Hurghada/ Ägypten hat sie es überlebt und wurde dort liebevoll gesund gepflegt.
Das süße "Weiberl" sucht ihren Traumplatz
Jetzt ist sie als Pflegehund hier in Österreich und wir suchen einen tollen Platz für sie, wo sie geliebt und verwöhnt wird. Weiberl ist ca. 4 Jahre alt, geimpft, gechipt, kastriert, titergetestet und entwurmt.
Sie kennt kein Knurren gegenüber Menschen, ist sogar beim Tierarzt ein richtiger Goldschatz. Bitte gebt ihr eine Chance!!! Siehe auch unsere Vermittlungsseite.
Nähe Infos: barbara_kairo@hotmail.com, Tel. (+43) 0660 3593039
„Keine Jagd auf meinem Grundstück!“: Sieg vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verkündete am 26.6.2012 sein Urteil, daß die Zwangsmitgliedschaft in Jagdge-nossenschaften gegen die Menschenrechte verstößt.
Im Urteil im Fall “Herrmann gegen die Bundesrepublik Deutschland” der Großen Kammer (Beschwerdenummer 9300/07), das rechtskräftig ist, stellte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit einer Mehrheit der Stimmen eine Verletzung von Artikel 1 Protokoll Nr. 1 (Schutz des Eigentums) zur Europäischen Menschenrechts-konvention (EMRK) fest.
Das Verfahren betraf die Beschwerde eines Grundstückseigentümers darüber, daß er die Jagd auf seinem Land dulden muß, obwohl er sie aus ethischen Gründen ablehnt.
Der Gerichtshof befand insbesondere, daß diese Verpflichtung Grundstücksbesitzern in Deutschland, die die Jagd ablehnen, eine unverhältnismäßige Belastung auferlegt. Damit folgte der Gerichtshof seinen Schlußfolgerungen in zwei früheren Urteilen, die das Jagdrecht in Frankreich und Luxemburg betrafen.
Pressemeldung des Europäischen Gerichtshofs:
http://www.zwangsbejagung-ade.de/downloads/grandchamberjudgmentherrman.pdf
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (in englischer Sprache):
http://www.zwangsbejagung-ade.de/downloads/caseofherrmannvgermany.pdf
Grundstückseigentümer kann Jagd auf seinem Grundstück nicht mit seinem Gewissen vereinbaren
Rechtsanwalt Günter Herrmann aus Stutensee in Baden-Württemberg ist Eigentümer zweier Waldgrundstücke in Rheinland-Pfalz. Dadurch ist er automatisch Mitglied in einer Jagdgenossenschaft - gegen seinen Willen und ohne Möglichkeit, aus der Jagdgenossenschaft auszutreten. Hiergegen hat er vor den deutschen Verwaltungsgerichten und vor dem Bundesverfassungsgericht erfolglos geklagt, so daß er im Jahr 2007 den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrief. Denn der Tier- und Naturfreund kann es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, daß Jäger sein Grundstück gegen seinen Willen betreten, um dort Tiere zu töten.
Weitere Informationen: www.zwangsbejagung-ade.de
Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email: office@animal-spirit.at
Web: www.animal-spirit.at
Spendenkonto: PSK 75.694.953, BLZ 60000
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