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Gabys Gnadenhof braucht Hilfe; NL: Schächten verbieten?; F: Stierkampf "Kulturerbe" - Bitte Proteste 

27.04.2011



Gabys Gnadenhof braucht Hilfe; NL: Schächten verbieten?;
F: Stierkampf "Kulturerbe" - Bitte Proteste


Gabys Gnadenhof in Maishofen: Sie braucht dringend Hilfe! Seit Jahren unterstützen wir von ANIMAL SPIRIT bereits die unermüdliche Gaby Teichmann und ihren privaten Gnadenhof in Maishofen (Nähe Zell am See, Sbg.). Sie betreut dort seit 17 Jahren gänzlich alleine fast 200 gerettete Tiere: Pferde, Esel, 3 Zebu-Rinder, Schafe, Ziegen, Hühner, Kaninchen, Meerschweinchen, Katzen und 2 Hunde. Da sie kaum einen Kilometer von dem berüchtigten Vieh- und Fohlenmarkt von Maishofen entfernt ist, tat und tut sie sich immer schwer, nein zu sagen, wenn sie das Elend der Tiere in unmittelbarer Nähe sehen muß.
Nun ist sie mit ihren Kräften ziemlich am Ende, wir haben darauf auch schon mehrmals hingewiesen.
Finanziell haben wir ihr zwar - mehr oder weniger als einzige Tierschutz-Organisation - immer wieder aus der schlimmsten Patsche geholfen (so erst wieder mit der Jahrespacht von 7000,- EUR, Tierarztrechnungen und jüngst mit einer Heulieferung von 2500,- EUR), aber physisch ist sie einfach völlig überfordert. Was sie jetzt am notwendigsten bräuchte wäre eine Stallhilfe, denn kürzlich hat ihr erst wieder jemand abgesagt. Wir würden sogar die Kosten der Unterbringung in einem Hausübernehmen. Auch wenn jemand Plätze für (großteils nicht mehrreitbare) Pferde weiß, bitte melden.
Wer hier jemanden weiß oder auch nur finanziell helfen will, bitte mit Gaby direkt Kontakt aufnehmen (sie hat kein Internet oder email): (+43) 0664-5951455 bzw. mit Kennwort "Gabys Gnadenhof" online spenden. Vielen Dank!

Holland will Schächten verbieten!
Quelle: nachhaltigkeit.org
Als erstes EU-Mitglied wollen die Niederlande ein Schächt-Verbot ein-führen. Die meisten Parteien befür-worten dies aus Tierschutz-Gründen. Ausgerechnet Christliche Parteien sehen allerdingsdie Religionsfreiheit gefährdet.
Eine breite Mehrheit des Parlaments in Den Haag unterstützt den Antrag der tierschutzbewegten Partij voor de Dieren (PvdD), daß beim Schlachten von Tieren eine Betäubung fortan obligatorisch sein soll. Bislang genießen jüdisch-"koscheres" und islamisches "Halal-Schlachten" eine gesetzliche Ausnahmestellung (Anm.: wie auch in D und A). Linke Oppositions-parteien sind schon länger dafür, diese abzuschaffen. Auch die Rechtspopulisten unter Leitung des Islamgegners Geert Wilders vertreten diesen Standpunkt.


Holland: Religiöses Schächten soll verboten werden

Mehrheitsfähig wird das Vorhaben allerdings erst durch die Unterstützung der Sozialdemokraten, die diese letzte Woche bekannt machten. Die PvdA, die unter Migranten das größte Elektorat hat, schwankte bislang zwischen Tierschutz und Religionsfreiheit. Mit ihrem Sinneswandel dürften 91 von 150 Parlamentariern für ein Verbot stimmen.
Widersprüchliche Expertenmeinungen Bei einer Parlamentsdebatteberief sich PvdD-Fraktionsvorsitzende Marianne Thiele auf das Wohl der Tiere, das bei unbetäubtem Schlachten durch "zahllose Probleme" beeinträchtigt werde. Wissenschaftler hätten "überwältigend, überzeugend und eindeutig" gezeigt, daß Tieren beim Schächten "unannehmbares Leid" zugefügt würde. Bestätigt wird Thiele von Forschern der Universität Wageningen sowie niederländischen und europäischen Tierarztvereinigungen. Letztere veröffentlichten 2008 einen Bericht, demzufolge ein Tier nach dem traditionellen Halsschnitt anderthalb bis vier Minuten bei Bewußtsein bleibe und in dieser Zeit "möglicherweise Schmerzen leiden kann."
Doch auch die Befürworter des Schächtens berufen sich auf wissenschaftliche Untersuchungen, die das Gegenteil beweisen sollen ... Am Dienstag waren Rabbiner aus Belgien, Deutschland, Frankreich und den USA nach Amsterdam gekommen, um auf einer Pressekonferenz ihre Besorgtheit auszudrücken. Auch muslimische Verbände kündigten Proteste an. Religionsfreiheit oder Tierschutz?
Organisationen beider Glaubensrichtungen appellierten gemeinsam in einem offenen Brief an die Fraktionsvorsitzenden des Parlaments, die Religionsfreiheit zu schützen. Notfalls wollen sie bis vor den Europäischen Menschenrechtshof gehen, um das "populistische" Gesetz zu verhindern. Landwirtschaftsstaatssekretär Henk Bleker gab am Mittwoch zu, an der Richtigkeit des Vorhabens zu zweifeln. Seine Partei, die Christdemokraten, sehen ebenso wie die kleineren calvinistischen Parteien die Religionsfreiheit gefährdet. Bleker sprach von einer "unbequemen Abwägung". Vor einer Abstimmung will das Parlament deshalb noch muslimische und jüdische Organisationen anhören. Die Zahl der geschächteten Tiere in den Niederlanden liegt bei etwa zwei Millionen.Bereits Ende April könnte über das Gesetz abgestimmt werden. Die Niederlande wären das erste EU-Land, das rituelles Schlachten verbietet. Auch im Nachbarland Belgien formiert sich zurzeit politische Unterstützung eines solchen Gesetzes.

Wichtiger Protest-Aufruf: Frankreich erklärt Stierkampf zum Immateriellen Kulturerbe!
www.stop-corrida.info:
Das französische Kultusministerium hat am Karfreitag den Stierkampf zum nationalen Immateriellen Kultur-erbe erklärt.
Damit ist Frankreich das erste Land in der Welt, das Tierquälerei zu seinem Kulturerbe erklärt! Die Regierung unter Präsident Sarkozy versucht damit wieder einmal vor der Wahl im nächsten Jahr, dem extrem-konservativen Wählerpotential zu gefallen und stößt damit der über-wältigenden Mehrheit der Franzosen, die den Meuchelmord in den Arenen ablehnen, vor den Kopf.

Die nationale Anerkennung des Stierkampfs ist eine wesentliche Etappe auf dem Weg zur Aufnahme in das Register des Immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO, denn die UNESCO verleiht ihre Auszeichnungen nur, wenn ein Land ebenfalls bereit ist, die Anerkennung vorzunehmen.
Die Entscheidung der französischen Regierung ist skandalös und eine Schande für das ganze Land. Frankreich, das sich gern an der Spitze aller Kulturnationen sieht, nimmt mit diesem Akt endgültigAbschied von den Werten eines "zivilisierten" Landes und wird damit Vorreiter einer sinnlosen Barbarei, der jedes Jahr Tausende von Stieren qualvoll zum Opfer fallen.

Bitte protestieren Sie heftig!

Email an Kultusminister Frédéric Mitterrand: sp.ministre@culture.gouv.fr
Text:

La France - une honte! "Torturer un taureau pour le plaisir, pour lamusement, cest beaucoup plus que torturer un animal, cest torturer une conscience." (Victor Hugo)

Email-Adressen
der französischen Botschaften in den deutschsprachigen Ländern:
Deutschland: kanzlei@botschaft-frankreich.de , presse@botschaft-frankreich.de
Österreich: presse@ambafrvienna.at
Schweiz: presse@ambafrvienne.at
Weitere Adressen (Post, Fax, Telefon) finden sie hier:
Deutschland, Österreich, Schweiz


Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email: office@animal-spirit.at
Web: www.animal-spirit.at
Spendenkonto: PSK 75.694.953, BLZ 60000
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