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EU: Öffentliche Gelder für Tierqual-Farmen

06.03.2016

EU: Öffentliche Gelder für Megafarmen Albert-Schweitzer-Stiftung.de: Deutschland und andere EU-Mitgliedsstaaten sind aufgefordert, Kapitalvergaben an Tierschutz-Mindeststandards zu binden. Viel Geld für großes Leid: Trotz zunehmender öffentlicher Kritik ermöglichen internationale Finanzinstitutionen (IFIs) und Exportkreditagenturen weiterhin riesige industrielle Anlagen zur Schweine- und Hühnerhaltung außerhalb der Europäischen Union. Oftmals erfüllen die Tierhaltungs-Bedingungen in diesen Betrieben nicht einmal die EU-Mindestanforderungen. Zu diesem Schluß kommt der Bericht "International Finance Institutions, Export Credit Agencies and Farm Animal Welfare" der internationalen Tierschutzorganisation "Humane Society International" (HSI). Auf Einladung des "Deutschen Naturschutzrings" (DNR) wurde der Bericht heute von HSI, DNR und der "Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt" (ASS) in Berlin präsentiert. "Bei internationalen Finanzinstitutionen, insbesondere der Weltbankgruppe, handelt es sich um einflußreiche Lenkungseinrichtungen, die mit öffentlichen Geldern wirtschaftliche Entwicklungen stimulieren. Tierquälerische Massentierhaltung ist nicht nur moralischer, sondern auch ökonomischer Unfug. Tierwohl muß im 21. Jahrhundert bei der Verwendung öffentlicher Mittel verbindliches Kriterium sein", sagt Nicolas Entrup, Berater der HSI, bei der Präsentation des Berichtes. Seit 2013 bringt die HSI dieses Thema in die Öffentlichkeit und fordert, Mindeststandards der Tierhaltung bei IFIs und Exportkreditagenturen zu verankern. Lesen Sie den ganzen Bericht HIER Und HIER mehr zum Thema "EU und Tierschutz" sowie tierquälerische (Export-)Subventionen der EU

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