Sie sind hier

Esel von Bluemoon Hurghada brauchen wieder Hilfe!

27.06.2013

Daß in Ägypten derzeit nicht gerade einfache Verhältnisse herrschen - und schon gar nicht für Tiere - sollte aus den Medien bekannt sein. So schreibt uns heute Monika Carrera von unserer Partner-Organisation "Bluemoon" in Hurghada, daß sie momentan ganz gravierende Wasserprobleme haben und wieder einmal dringend Unterstützung für ihre Tiere bräuchten: "Unsere gravierenden Wasserprobleme hier in der Wüste außerhalb Hurghadas sind ja schon länger bekannt. Der 1. Schritt zur Lösung ist getan, aber jetzt brauchen wir eine Entsalzungsanlage, doch ohne finanzielle Unterstützung geht es leider nicht... Zum 1. Schritt: Endlich konnten wir einen Brunnen bohren, etwa 40 m tief, um auf Grundwasser zu stossen. Lange haben wir darauf gewartet, seit uns die Wassergesellschaft das Brauchwasser für unsere (Futter-) Pflanzen im August 2012 nach 6 Jahren einfach abgestellt hat. Alle Verhandlungen haben nichts genützt, unsere kleine Oase begann langsam zu sterben, Baum für Baum, Wiese für Wiese. Nur durch Zufall haben wir diesen Monat (Juni 2013) erfahren, daß mein Mann Salah in Abwesenheit zu einem Jahr GEFÄNGNIS verurteilt worden ist! Die Anklage lautet "Stehlen von Dreckwasser" - und das, obwohl wir ja eine Genehmigung vom ehemaligen Bürgermeister haben. Das hat mit den momentanen politischen Wirren zu tun. Derzeit versuchen wir eine Lösung zu finden, damit er nicht ins Gefängnis muß und haben ein Anwalt eingeschaltet. Dieselbe Wassergesellschaft läßt immer noch Millionen von Litern überschüssigen, halb gereinigten "Dreckwassers" ungenutzt in die Wüste abfliessen. Sie vergeuden es lieber, als es uns zur Verfügung zu stellen, ich frage mich, was das für Menschen sind... Aufgrund unserer Misere haben sich viele freiwillige Helfer gemeldet, die geholfen haben, das teure Brauchwasser per Tankwagen herzubringen; so konnten wir wenigstens vorläufig verhindern, daß alles abstirbt.
Der 2. Schritt: Eine Entsalzungsanlage

Der 2. Schritt: Eine Entsalzungsanlage
Die Oase in Hurghada droht zu verdursten!

Seit dem 18. 6. 2013 hätten wir ein Angebot für eine ENTSALZUNGSANLAGE, doch wir allein haben die finanziellen Mittel dafür nicht, wer kann uns helfen? Damit wir das Wasser vom Brunnen auch verwenden können, müssen wir es zuerst entsalzen, aber die Anlage ist sehr teuer und übersteigt bei weitem unser Budget. Wir haben unser Grundwasser testen lassen und wenn das Salz draußen ist, hätten wir sehr gutes Wasser - sowohl für Pflanzen, Tiere als auch Menschen! Dann wären wir von der Bürde, das Wasser teuer zukaufen zu müssen, befreit und einen wichtigen Schritt weiter in unserem Bemühen, in dieser unsicheren politischen Lage endlich unabhängig von anderen zu sein. Wir bräuchten dann auch kein teures Frischfutter mehr für die Esel, Pferde und Kamele zu kaufen und könnten unsere Koppeln begrünen und Gemüse anpflanzen - und das mitten in der Sandwüste! Auch müßten wir natürlich kein Frischwasser mehr für Mensch und Tier zukaufen. Es wäre also wahrhaftig ein großer Segen für Tier und Mensch. Doch bis es soweit ist, müssen wir eben das Wasser für die Pflanzen teuer zukaufen und jetzt im Sommer bei 45 Grad im Schatten reichen die 10 x 50 Tonnen gar nicht mehr: Alles geht kaputt, mir blutet das Herz, die tollen grünen Wiesen sind vertrocknet und den Bäumen fallen die Blätter ab, der wichtige Schatten für die Tiere verschwindet.... Ich weiß mir keinen Rat mehr - außer es kommt Hilfe von außen!" Wer Monika Carrera und ihrem "Wüsten-Gnadenhof" in Hurghada helfen will, kann das online HIER machen, wir leiten es dann weiter. Herzlichen Dank - im Namen der Tiere!

Tierschutz-Themen: