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Demo "Wir haben es satt"; 2 Petitionen für "Nutztiere";

04.04.2012

Demo "Wir haben es satt"; 2 Petitionen für "Nutztiere"

Letzten Freitag: erfolgreiche Demo in Wien Ca. 1500 Menschen - darunter auch ANIMAL SPIRIT - haben letzten Freitag - trotz Kälte und Regen - in Wien an der Großdemo gegen industrielle Landwirtschaft, EU-Subventionen, Billig-Exporte in Dritt-welt-Länder, Massentierhaltung, etc. teilgenommen.
Der Zusammenschluß aus bäuerlichen Verbänden, Umwelt-, Tierschutz- und Entwicklungsorganisationen sowie sozialen Bewegungen eröffnete mit einer Demonstration am 30. März 2012 den agrarpolitischen Frühling. "Wir sind der Überzeugung, daß die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nicht nur die Angelegenheit einiger weniger Verbände, Interessensvertretungen und Lobbyisten sein darf. Die GAP-Reform geht alle BürgerInnen Europas an, und deshalb muss die Zivilgesellschaft in die Diskussionen über die Zukunft der GAP weit mehr als bisher eingebunden werden", waren sich die InitiatorInnen einig.
Viele Milliarden zahlt die EU jährlich an Subventionen v. a. an die Agrarindustrie, den Großteil davon für tierische Produkte. Um die Überproduktion aufrecht zu erhalten, werden auch Exporte in Entwicklungsländer - v. a. Afrika - subventioniert, die wiederum die dortigen Märkte mit billigen Lebensmitteln überschwemmen und so die lokalen, kleinbäuerlichen Betriebe ruinieren. Auch die großen EU-Schlachthöfe profitieren von den Steuergeld-Subventionen. Zudem werden mehr als die Hälfte des weltweiten Getreides und gar 90 % der Sojaernte an "unser" Mastvieh verfüttert, was zusätzlich die Hungerproblematik verschärft.

Mehr dazu hier...

2 wichtige aktuelle Petitionen für die "Nutztiere": Zwei unserer internationalen Partner-Organisationen, WSPA und CIWF, haben kürzlich je eine Petition für die "Nutztiere" gestartet:

1.

WSPA


(Welt-Tierschutzgesellschaft):

Die industrielle Landwirtschaft verursacht jährlich für Zig Milliarden Tiere unermeßliches Leid, dazu Umweltverschmutzung und gefährdet sogar die menschliche Gesundheit. Wir alle zahlen also mit dem derzeitigen System einen hohen Preis für unsere Nahrungsmittel


Glückliche Schweine am Gnadenhof Esternberg

Aber es gibtauch gute Nachrichten - ein anderer Weg: Jeden Tag bemühen sich auf der ganzen Welt nachhaltige bzw. biologische Betriebe umartgerechte Tierhaltungund beweisen, dassdie bessere Haltung der Tiereviele überraschendeVorteile für die Menschenund den Planeten bringt.
Bitte schauen Sie
hier das WSPA-Animations-Video
(2 min, englisch) dazu. Unterschreiben Sie
HIER die Petiton
damit "Nutztiere" im kommenden Juni auf die Agenda der UNO-Konferenz für Nachhaltige Entwicklung gesetzt wird, wo über nicht weniger als die Zukunft unseres Planeten diskutiert wird!

2.


CIWF


(Compassion in World Farming):

Ab 2013 sind die grausamen Kastenstände für Zuchtsauen ("Eiserne Jungfrauen") nicht mehr durchgehend erlaubt, sondern "nur" mehr für weniger als die Hälfte der Lebenszeit der Sauen. Zwar ein wichtiger Schritt der EU in die richtige Richtung, aber trotzdem bedeutet auch diese zeitweise komplette Bewegungseinschränkung noch immer schwere Tierquälerei.
Und wie beim Verbot der konventionellen Batterie-Käfige der Legehennen ab 1.1.2012 (siehe oben) werden selbst diese minimalen aber wichtigen Schritte von vielen EU-Ländern ignoriert und ab 2013 wird es daher wiederum viele EU-Staaten (v. a. die östlichen und südlichen) geben, in denen die Zuchtsauen illegal weiterhin und permanent im Kastenstand dahinvegetieren müssen.

Unterschreiben Sie daher bitte HIER diese CIWF-Petition
(auf englisch) an die EU-Landwirtschafts-Minister mit der Aufforderung, die neuen EU-Regelungen ab 2013 auch wirklich zeitgerecht umzusetzen!

Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Klamm 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email:
office@animal-spirit.at
Web:
www.animal-spirit.at
Spendenkonto: PSK 75.694.953, BLZ 60000
Online spenden:
www.animal-spirit.at/helfen/spenden

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