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Demo gegen Massentierhaltung, 21.1.2017, Berlin

09.01.2017

stop-ttip.org: Viele Tier- und Umweltschutzorganisationen rufen auch heuer wieder zur Großdemonstration gegen Agrarkonzerne, Tierleid und Handelsabkommen, die diese begünstigen, auf. Am 21. Januar 2017 heißt es in Berlin wieder: Wir haben es satt! Zehntausende werden in Berlin demonstrieren und gemeinsam eintreten für Bauernhöfe statt Agrarindustrie, für gutes Essen für alle und für Demokratie statt Konzernmacht. Bei der siebten „Wir haben es satt!“-Demonstration treten wir ein für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft, für gesundes Essen und für fairen Handel. Wenige Tage vor der geplanten Abstimmung über CETA im Europäischen Parlament ist die Demonstration ein wichtiger Anlaß, um für gerechten Handel auf die Straße zu gehen. Denn gerade auf die Landwirtschaft hätte das geplante Freihandelsabkommen verheerende Auswirkungen.

Die Megakonzerne im monopolisierten amerikanischen Fleischmarkt würden durch die kanadische Hintertür auf den europäischen Markt drängen. Die Folge: Billigimporte und immer mehr Preisdruck, Verbraucher- und Tierhaltungsstandards geraten unter Druck und letztlich müßten noch mehr kleinere und mittlere Bauernhöfe aufgeben.

Die Lage der bäuerlichen Betriebe in Deutschland (und natürlich auch in Österreich) ist schon jetzt dramatisch. In den letzten zehn Jahren mußten mehr als 100.000 Höfe in Deutschland ihre Tore schließen. Eine Trendumkehr ist nicht abzusehen. Im Gegenteil: Mit Elefantenhochzeiten, wie der von Bayer mit Monsanto, wollen Agrarkonzerne noch mehr Einfluß auf unsere Ernährungsgrundlagen erhalten – Pestizide, Patente und Gentechnik für KonsumentInnen inklusive. Bayer-Monsanto würde bei einer erfolgreichen Fusion zum globalen Marktführer in Sachen Saatgut und Pestizide und könnte fast im Alleingang bestimmen, was Landwirte pflanzen und Konsumenten essen.

Weil wir dabei nicht tatenlos zusehen dürfen, gehen Bäuerinnen und Bauern, Lebensmittelhandwerker, Tierschützer und kritische Konsumenten am 21. Januar wieder auf die Straße. Mit dem Leitspruch „Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!“ drücken sie ihre Ablehnung gegen die Politik der Bundesregierung aus, die sich zum Handlanger der weltweiten Agrarindustrie machen läßt. Zum Auftakt des Wahljahres machen wir unmißverständlich klar, daß es ohne regionale und ökologische Landwirtschaft und die handwerkliche Lebensmittelerzeugung nicht geht. Die Politik muß sich jetzt ändern, damit Agrarkonzerne nicht weiter über unser Essen bestimmen!

Kommt zur Demonstration am 21. Januar 2017 ab 12 Uhr vom Potsdamer Platz (Berlin)!

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