wolodja51.wordpress.com: Brutale Jäger
Überall finden zur Zeit Drück- und Treibjagden statt. Tausende Jäger werden zu „todesmutigen Rettern“ unserer Natur. Willkürlich wird auf alles geschossen, was kreucht und fleucht. Tausende Tiere, egal, ob gesund oder nicht, erleben ihre letzte Stunde voller Todesangst, Panik, mit zerschossenen Eingeweiden oder Gliedmaßen, schreiend vor Schmerz, bis ihnen entweder durch die Hunde, ein Gewehr oder ein Messer der Jäger das Leben genommen wird.
Kein anderes Lebewesen – außer uns Menschen – geht ohne jegliche Not so brutal, destruktiv und erbarmungslos mit anderen Lebewesen um. Liest man sich dann einmal durch, was Jäger ihr „Brauchtum“ nennen, erinnert das an dunkelstes Mittelalter. Mit ihrer schwülstigen Sprache verharmlosen sie den Mord an vielen unschuldigen Lebewesen und verpassen sich als „erfolgreiche“, „mutige“ und „ehrbare“ „Naturversteher“ im Fackelschein noch einen Glorienschein.
Was nach Ehrerbietung aussehen soll, ist schlichtweg eine Verhöhnung von Tieren, die einfach nur leben wollten, wie wir auch. Man schaut ihnen in die „Lichter“ … nachdem man ihnen unter völlig ungleichen Bedingungen das Leben aus dem Körper geschossen hat. Wer sich dann an einer „Strecke“, die nichts anderes ist, als ein Schlachtfeld von Kadavern, einst wunderbarer lebendiger Wesen, erfreuen kann, hat seine Empathie und sein Mitgefühl für das Leben anderer mit der Waffe erlegt. Den Tieren ist es scheißegal, ob man sie auf die linke oder rechte Seite legt. Einen letzten Bissen brauchen sie nun auch nicht mehr. Den sollen sich ihre Schlächter gern blutig an ihre Hüte stecken, damit jeder erkennt, wer ein Tier auf dem Gewissen hat.
PS.: In dieses Bild der Hobby-Lustmörder paßt auch das jüngste des Dreifachmordes im Weinviertel durch den „leidenschaftlichen“ adeligen Jäger Tono Goess mit der Jagdflinte an seinem „leidenschaftlich jagenden" Vater, seinem Bruder und seiner Stiefmutter. Es ist eben schon längst bekannt, daß der Schritt vom (serienmäßigen) Mord an unschuldigen Tieren hin zum Mord an Mitmenschen nur ein ganz kleiner ist… (siehe u.a. auf www.oe24.at).