Warum dürfen Bauern Tiere viel schlechter behandeln als Forscher?
Interessanter Artikel aus der Schweiz (Sentience.ch): Oder anders gefragt: Warum muß nicht auch jede Schlachtung von einer Ethikkommission bewilligt werden?
Die Nutzung von Tieren in der Forschung wirft ethische Fragen auf. Es besteht ein Konsens darüber, daß man sie – sofern möglich – reduzieren sollte, im besten Fallauf null. Seit den 80er-Jahren hat sich die jährliche Anzahl “Versuchstiere” in der Schweiz von rund zwei Millionen auf rund 600.000 im Jahr 2012 verringert. In der Landwirtschaft hat sich die jährliche Anzahl “Schlachttiere” zwischen 2003 und 2012 von 46 Millionen auf 61 Millionen vergrößert. [Anm.: in Österreich sind es rund 80, in Deutschland sogar mehr als 750 Millionen leidensfähige Lebewesen, die jährlich für unseren Fleisch-, Milch- und Eierkonsum umgebracht werden - fast 10 getötete Tiere auf jeden Einwohner!]. Der Forschung ist es nicht erlaubt, auch nur ein gesundes Tier zu töten, wenn sie nicht nachweisen kann, daß es dazu keine geeignete Alternative gibt. Die Landwirtschaft hingegen darf Millionen gesunde Tiere nach einem kleinen Bruchteil ihrer Lebenserwartung – meist weniger als 10% – umbringen, ohne dafür den geringsten Alternativlosigkeitsnachweis erbringen zu müssen. Dennoch halten sich die Bedenken gegenüber der Tiertötung in der Landwirtschaft in vergleichsweise engen Grenzen. – Ein Widerspruch? Lesen Sie den ganzen Artikel HIER