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Arme Schuppentiere

29.05.2020

Pangolin: Fakten über die Schuppentiere

WWF.de: Jetzt reden gerade sehr viele Menschen über Pangoline. Weil der Coronavirus COVID-19 ursprünglich von einem Schuppentier stammen könnte. Vielleicht oder doch eher unwahrscheinlich, bewiesen ist das noch nicht. Wir haben auch schon oft über Schuppentiere berichten müssen. Weil die acht Arten die meistgeschmuggelten Säugetiere der Welt sind. Alle sind sie inzwischen bedroht. Es ist denkbar, daß Pangoline auch immer wieder auf den inzwischen zurecht berüchtigten Wildtiermärkten Chinas gehandelt wurden.

Schuppentiere erzielen auf den asiatischen Märkten hohe Preise, weil ihre Schuppen in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet werden. Weil ihr Fleisch, ja sogar ihre Föten, irgendwelchen Menschen als Delikatesse gilt. Weil ihr Leder begehrt ist. Neuere Analysen von Traffic und IUCN zeigen, daß neben Asien auch die USA häufiges Ziel der gut organisierten Schmugglernetzwerke sind. Europa wiederum ist ein wichtiger Umschlagplatz.

Allein zwischen 2000 und 2016 wurden weltweit mehr als 1,1 Millionen Schuppentiere illegal gehandelt. Ungezählt bleiben die Pangoline, die auf den lokalen Märkten Asiens und Afrikas landen. Gut möglich, daß die Schuppentiere verschwinden, weil sie schlicht aufgegessen werden und ihre Schuppen in vermeintlicher Medizin (TCM) landen. Pangoline sind neben Nashörnern, Tigern und Elefanten Symboltiere der weltweiten Wildereikrise.

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