Jäger erschießt "aus Versehen" ein Fohlen statt Wildschwein Gestern in "Österreich": Besitzer mußte das 14.500 Euro teure Rassefohlen einschläfern lassen. Ein Jäger (25) hielt das 15.000 Euro teure Rassetier in der Dunkelheit für ein Wildschwein – und drückte ab. Erst als der Elektriker mit seinem Vater die Beute suchte, will er den peinlichen Fehlschuss bemerkt haben. Zerknirscht klingelten die Männer an der Tür des Züchters Josef B., auf dessen Koppel in Atzesberg bei Rohrbach das Fohlen mit vier anderen Pferden stand, und gaben alles zu. Der Züchter allerdings wundert sich: „Niemand hat hier in der Gegend zu dieser Zeit Wildsäue gesehen.“ Auch die Ausrede, es sei ein Querschläger gewesen, läßt er nicht gelten: „Das war ein absichtlicher Blattschuß.“ Das Pferd Nika wurde an der Schulter getroffen, das Geschoß zersplitterte in tausend Teile. Es gab keine Rettung für das teure Zuchtfohlen: Es mußte eingeschläfert werden.
Es wurde Anzeige bei der Polizei erstattet. Außerdem prüft auch die Jägerschaft den Fall. Landesjägermeister Josef Brandmayr versteht nicht, wie so etwas überhaupt passieren kann. Bezirksjägermeister Hieronymus Spannocchi plädiert sogar für einen Entzug des Jagdscheins...
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