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Wenn der eigene Lebensraum – das Meer – zur Todesfalle wird

22.05.2025

Im Netz der Gier – Die Opfer der industriellen Fischerei

Fischerei dient längst nicht mehr nur zum Nahrungserwerb – sie ist ein globales Problem für den Tierschutz. Fische sterben millionenfach einen qualvollen Tod: ersticken, verletzen sich, werden lebendig verarbeitet – all das ist grausamer Alltag in der Industrie. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Verlorene oder absichtlich entsorgte Fischernetze, verschmutzen die Meere in gigantischem Ausmaß. Verschiedene Studien wie die von Global Ghost Gear Initiative (GGGI) zeigen, daß ein enormer Anteil der Meeresverschmutzung auf diese tödlichen Netze zurückgeht. Meerestiere verfangen sich und schaffen es sich nicht mehr zu befreien und erleiden ihren Verletzungen oder verhungern.   

Besonders tragisch ist auch der Beifang: Riesige Schleppnetze reißen unzählige Meerestiere mit – auch solche, die überhaupt nicht gefangen werden sollen. Delfine, Schildkröten, Haie – viele von ihnen enden als unerwünschte „Beifänge“ und sterben völlig sinnlos. Doch immer öfter ist der Beifang nicht mehr nur ein unbeabsichtigter Unfall: In manchen Regionen werden Tiere wie Delfine gezielt mitgefangen, weil ihr Fleisch als Handelsware genutzt wird. Sie werden zu einem „willkommenen Beifang“ – aus Profitgier, nicht aus Versehen.

Ein erschütternder Blick hinter die Kulissen liefert der Reisebericht "Delfinjagd in Ghana" von Pro Wildlife, produziert mit ZDF planet e.. Er zeigt, wie Delfine vor Ort systematisch (mit)gefangen und verkauft werden – grausam, illegal und von der Weltöffentlichkeit weitgehend ignoriert.

Es ist Zeit, hinzusehen. Und zu handeln. Für die Tiere. Für das Meer. Für unsere Zukunft.

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