Kundgebung für Arten- und Wolfsschutz in Salzburg untersagt!
FPÖ und ÖVP bringen am morgigen Mittwoch, den 2. Juli 2025 einen Antrag zur Änderung des Jagdgesetzes 1993 in den Salzburger Landtag ein.
Damit soll:
* der Wolf in Salzburg jagdbar werden.
* der Wolf im Zuge der Maßnahmengebietsverordnung entnommen werden können- auch wenn es sich um kein sogenanntes Schad- oder Risikotier handelt.
* der Wolf nicht mehr ex lege in allen Lebensstadien besonders geschützt sein.
* das bloße Stören des Wolfes als unzulässiger Eingriff entfallen!
Gegen diese wolfsfeindliche Vorgehensweise wollte eine Gruppe von TierschützerInnen ein Zeichen setzen und sich an diesem Tag am Salzburger Kajetanerplatz im Zuge der Angelobung von LH Karoline Edtstadler versammeln (zur Erinnerung: diese ehemalige Bundesministerin, die jetzt Landeshauptfrau wird, ist den ÖsterreicherInnen noch in „bester“ Erinnerung, als sie während der Corona-PLandemie allen Ungeimpften das Recht absprechen wollte, sich in Österreich aufhalten zu dürfen!!).
Nun wurde diese Kundgebung jedoch wegen der dortigen „Bannmeile“ während der Angelobung untersagt!
-> Der Schutzstatus des europäischen Wolfs (Canis lupus) wurde auf EU-Ebene entgegen dem Rat hunderter WissenschaftlerInnen, Natur- und Artenschutz Verbänden herabgestuft. Nur Portugal, Tschechien, Polen und Belgien haben angekündigt, den strengen Schutz des Wolfes im Rahmen nationaler Gesetze beizubehalten! Österreich, das Land der Hobbymörder, auch als "Jäger" bezeichnet, leider nicht.
-> Abschüsse bringen die soziale Struktur in Wolfsfamilien durcheinander, machen Rudel instabil und steigern die Fortpflanzungsrate. Der Abschuß eines Elterntieres kann dazu führen, daß Wölfe ihr Jagdverhalten ändern, einzeln auf die Jagd gehen und wegen der fehlenden Erfahrung und Wissensweitergabe auf leichter zu erbeutende Tiere wie UNGESCHÜTZTE Schafe ausweichen.
-> Abschüsse können somit sachgerechten Herdenschutz nicht ersetzen!
-> Für den Menschen geht von Wölfen keine Gefahr aus (NINA-Report, 2002-2020). Wölfe sind Biodiversitätsmanager, regulieren Wildtierpopulationen, stabilisieren Ökosysteme und schützen unser aller Lebensgrundlagen.
Fazit: Eine Schande, daß sich die EU und an vorderer Front auch Österreich dazu hinreißen lassen, den nächsten Verwandten unseres beliebtesten Haustieres ein weiteres Mal ausrotten zu wollen!