Blauzungenkrankheit - auf einmal doch keine "Seuche" mehr?
Mit 1. April wurde endlich die sinnlose, gesundheitsschädlicheund millionen-teure Zwangsimpfung sämtlicher "Nutz"-Wiederkäuer gegen die sog. Blauzungenkrankheit (BT) in Österreich aufgehoben - gegen den heftigen Widerstand der Pharmaindustrie und des ÖVP-Bauernbundes. Letzterer ist nun mit einer Austrittswelle kon-frontiert (siehe unten).
Dazu ein treffender Kommentar aus den "
Salzburger Nachrichten":
"Kein Geld, keine Impfpflicht, keine Seuche
Von Thomas Hödlmoser am 5. Apr 2009 Das wars jetzt also. Die Blauzungenkrankheit ist ab sofort gewissermaßen abgeschafft. Durch die Politik. Weil kein Geld mehr für die Impfungen da ist. Das Auslaufen der Impfpflicht und das Ende der bundesweiten Vorsorgeaktion sind der Schlußpunkt einer Politik, die von Beginn an unprofessionell und von Parteibuchdenken durchsetzt war. Es hatte damit begonnen, daß etwa der Flachgauer Bauernkammerobmann nur schwarze Bauernbundmitglieder zum Informationsabend über die Infektionskrankheit eingeladen hat. Als dann die Impfpflicht verordnet wurde und wenige Tage später auffällig viele Schadensfälle bei den Rindern gemeldet wurden, taten die Behörden in Salzburg alles, um die Vorfälle herunterzuspielen.
So verhärteten sich die Fronten. Kritische Landwirte schlossen sich zu einem Verein zusammen (Anm:
www.tier-mensch.at) und berichteten von Fehlgeburten, Husten und Fieber nach den Impfungen. Eine ernsthafte Diskussion über die Frage, ob die behördlich verordnete Maßnahme tatsächlich unentbehrlich sei, kam trotzdem nie zustande. Die für die Tiergesundheit zuständigen Behörden und der tonangebende ÖVP-Bauernbund hatten daran offenbar auch kein Interesse. Stattdessen unterstellen führende Bauernfunktionäre bis heute, die Impfkritiker hätten sich, aus welchen Gründen immer, nur von der ungeliebten IG-Milch instrumentalisieren lassen. Dazu kamen die verwirrendsten Aussagen von Behörden und Politik. Einmal wurden den Impfverweigerern Sanktionen angedroht, dann wieder wurde ihnen Straffreiheit zugesagt. Parteigeplänkel gab es rund um die Blauzungenkrankheit und ihre Bekämpfung zuletzt viel. Vertrauen haben die Veterinärbehörden, die Agrar- und Gesundheitspolitik in den vergangenen Monaten damit gewiß nicht gewonnen - weder bei den Bauern noch bei den Konsumenten."
Und auch die "
Kleine Zeitung" schreibt kritisch darüber: 08.04.2009, "Blauzungenkrankheit: die Bauern fordern Entschädigungen für tote Rinder; Tausende Euro werden vom Bund gefordert. Die Aufregung rund um die Blauzungenkrankheit will sich in der Bauernschaft nicht legen. In Kärnten räumt Landesveterinärdirektor Dieter Vogel nun ein, "daß unter den etwa 40 Tieren, die seit Jahren pro Woche verenden, heuer auch die Pflicht-Impfung eine Todesursache sein könnte". Zehn Tiere. Konkret handle es sich derzeit um zehn Tiere, für die keine andere Ursache gefunden werden konnte. "Es könnte also auch die Impfung der Auslöser gewesen sein." Eine Forderung an den Bund wird folgen - rund 10.000 Euro. Vogels steirischer Kollege Peter Wagner bestätigt: "Auch von uns wird es Forderungen geben." Es fehle bislang aber an genauen Zahlen." Und im Folgenden die (öffentliche) Kündigung eines langjährigen Bauern-bund-Funktionärs: "Liebe Berufskolleginnen und Kollegen, 12.04.2009
Ich bin Bergbauer und bewirtschafte mit meiner Familie einen Grünlandbetrieb mit Mutterkuhhaltung und Forstwirtschaft. Seit ca. 20 Jahren bin ich Ortsbauernrat und habe immer aktiv mitgearbeitet und die Interessen des Bauernbundes nach außen vertreten. Da ich ein sehr kritischer Ortsbauernrat war, wurde ich vom alten Obmann nie für eine Funktion im Bauernrat oder in der Gemeinde vorgeschlagen. Bei der Sitzung im Dezember verkündete uns ein Funktionär des Zuchtverbandes die "freudige" Nachricht, daß ab 15. Jänner zwangsgeimpft wird. Da es zu diesem Zeitpunkt schon einige Ungereimtheiten bezüglich des Impfzwanges gab, meldete ich damals schon meine Bedenken an und ließ es auch protokollieren. Ich wurde damals von meinen Berufskollegen ausgelacht!
Eines möchte ich mit aller Deutlichkeit feststellen: Gäbe es in Österreich kranke Tiere mit den klinischen Symptomen der BT-Krankheit und mein Betrieb läge in der Schutzzone (laut EU: 150 km + 50km Kontrollzone), würde ich bei Freiwilligkeit impfen lassen. Da es aber in Österreich noch keinen einzigen Fall von klinisch reinen Symptomen der BT-Krankheit gegeben hat, sondern erst nach langer und intensiver Suche Antikörper in Milch und Blut gefunden wurden(?), habe ich mich entschlossen, der Impfung kritisch gegenüber zu stehen und die Zwangsimpfung meiner gesunden Tiere zu verweigern. Ab diesen Zeitpunkt sind wir „Kriminelle“ und werden wie Verbrecher behandelt, die mit hohen Geldstrafen und Gefängnis bedroht werden. Sehr schockierend und beängstigend ist, daß besonders bäuerliche Organisationen wie LANDWIRTSCHAFTSKAMMER, ZUCHTVERBAND und BAUERNBUND massiven Druck auf uns ausüben und seitens einiger Funktionäre bis auf Landesebene wüste Beschimpfungen und arge Bedrohungen gegen uns ausgesprochen wurden. Wir dürfen auch mit unsern ungeimpften Tieren ohne Blutuntersuchung nicht mehr am innerösterreichischen Handel teilnehmen, obwohl die Krankheit von Tier zu Tier nachweislich nicht übertragbar ist! Wir verurteilen diese Vorgangsweise auf das schärfste, betrachten es als reine Schikane, die jeden Bezug zur Realität verloren hat!
Nach vielen Gesprächen und Verhandlungen stoppte der Gesundheitsminister am 1. April die Zwangsimpfung und stellte um auf freiwillig. Seitdem ist in Österreich die "Seuche" plötzlicheine Einzeltiererkrankung. Und siehe da, gerade die bäuerlichen Organisationen wie BAUERNBUND, ZUCHTVERBAND, LLK und die Landesveterinäre laufen Sturm gegen diese Entscheidung, und wollen mit allen Mitteln die Zwangsimpfung aufrecht erhalten... Leider wollen diese Verbände ihre Niederlage nicht eingestehen und fordern die wirtschaftliche und finanzielle Vernichtung von mehr als 500 bäuerlichen Betrieben (Voll- und Nebenerwerbsbetriebe, Schaf-, Ziegen- und Hobbybauern). Diese Bauern mit Herz und Hirn (BHH) dürfen keine Tiere ohne Einzeltieruntersuchung mehr in Verkehr bringen !! Wir haben immer geglaubt, Österreich wird von der LANDES- bzw. BUNDESREGIERUNG regiert und verwaltet, doch in Wirklichkeit bestimmen die Kammern, Zuchtverband, Bauernbund und die Landesveterinäre über die Zukunft der bäuerlichen Familien, die nur wichtig sind, wenn Wahlen ins Haus stehen... Aber daß der BAUERNBUND sich so gegen seine eigenen Mitglieder stellt, hätten wir nicht für möglich gehalten. Ich kann das mit meiner Einstellung und mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren und bin es auch meinem Umfeld schuldig, welches immer hinter mir stand, und lege hiermit meine Funktion als Ortsbauernrat zurück! Weiteres werde ich und meine Frau und wahrscheinlich das ganze Dorf, aus dem ÖVP-BAUERNBUND austreten!! Da wir vom Bauernbund sowieso nur als „EINIGE SPINNER“ ignoriert und schikaniert werden, würde ich jedem Bauern mit Herz und Hirn, der der Zwangsimpfung kritisch gegenüber stand, oder andere Probleme mit dem Bauernbund oder seinen Funktionären hat, raten, von demselben AUSZUTRETEN! Sollte ich oder meine Familieaufgrund dieses Briefes Schwierigkeiten irgend einer Art bekommen, werde ich euch sofort informieren und um eure Hilfe bitten. DANKE! Liebe Grüße, SEPP" Kommenden Montag: Österreichweite Informationsveranstaltung vom Verein "Schöpfungsverantwortung Tier und Mensch": Am 20.04.2009laden wir alle zurösterreichweiten Infoveranstaltungein zum Thema: Tag der alternativen Behandlungsmethoden und der natürlichen Immunisierung von Tieren (und Menschen). Sowie Informationsaustausch und Besprechung zur Blauzungenimpfung.
Fr. Angela Lamminger-Reith, Tierheilpraktikerin
Dr. Georg Speckbacher, Tierarzt
Dr. Norbert Fritscher, Biobauer, ehem. Humanmediziner
Fr. Birgit Gnadl, Homöopathin
Hier der letzte Stand vom Ministerium in schriftlicher Form.
www.tier-mensch.at/pressespiegel/2009_03_30_weitere_vorgehensweise.pdf
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